Wertvolle Unterstützung in der letzten Lebensphase

Die Hospizstiftung Rems-Murr-Kreis e. V. sucht ehrenamtliche Hospizbegleiter/-innen für die Bereiche ambulant (Raum Fellbach), stationär, Tageshospiz und ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst Pusteblume

 

Die Hospizstiftung Rems-Murr-Kreis e. V. sucht ab Herbst 2024 für ihre verschiedenen palliativen Fachdienste ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen und -begleiter, die Menschen in schwerer Krankheit und im Sterben beistehen und für sie da sind.

 

Hier ist zunächst der ambulante Dienst für Erwachsene zu nennen, der sich vor allem im Raum Fellbach über eine Erweiterung der Ehrenamtsgruppe freut. Die neuen Mitarbeiter/-innen kommen für ihre Besuche entweder zu den Sterbenden nach Hause, ins Pflegeheim oder Krankenhaus. Zusammen spazieren gehen, wenn es noch möglich ist, reden, vorlesen oder auch einfach nur da sein, die Hand halten und zusammen schweigen – dies alles gehört zum Aufgabenspektrum eines/r ehrenamtlichen Hospizbegleiters/in. Selbstverständlich richtet sich ehrenamtliche Begleitung und Zuwendung auch an die oftmals sehr belasteten Familienangehörigen, denn zusammen lässt sich die herausfordernde Situation besser tragen und ertragen. Diese Unterstützungsangebote lassen sich ebenfalls im stationären Bereich wiederfinden. Im stationären Hospiz wirken Ehrenamtliche außerdem bei hauswirtschaftlichen Tätigkeiten wie zum Beispiel der Ausgabe des Mittagessens mit. Die Vier-Stunden-Einsätze sind in einem Einsatzplan festgelegt, während man im ambulanten Bereich auf Abruf und durch Absprachen mitwirkt.

 

Im Zuge der Erweiterung der Dienste der Hospizstiftung Rems-Murr-Kreis e. V. werden ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen auch für den neuen Bereich Tageshospiz gesucht. Hierbei geht es um die individuelle Betreuung von Menschen mit einer begrenzten Lebenszeit, die voraussichtlich ab Herbst dieses Jahres in den neuen Räumlichkeiten des Hospizhauses einmal oder mehrmals pro Woche untertags umsorgt werden. Das Tageshospiz ist eine wichtige Ergänzung zur ambulanten Hospizbegleitung und zum stationären Hospiz. Erkrankte Menschen, die noch zu Hause leben können, verbringen den Tag mit stärkenden Angeboten, Gruppen- und Freizeitangeboten, die individuell auf ihre Bedürfnisse und Wünsche abgestimmt werden, und wir entlasten Angehörige und geben ihnen Halt. Auch hier ist neben dem Einsatz eines multiprofessionellen hauptamtlichen Teams ehrenamtliches Engagement von großer Bedeutung, damit eine individuelle Lebensbegleitung in schwerer Krankheit gewährleistet werden kann.

 

Ebenso freut sich der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Pusteblume über ehrenamtlichen Zuwachs, um die zahlreichen Familien, in welchem ein Kind oder ein Elternteil lebensverkürzend erkrankt ist, im häuslichen Umfeld zu unterstützen. Unterstützung durch unsere Pusteblume bedeutet, dem/r Erkrankten durch ein zugewandtes Da-Sein Halt zu geben, sich aber ebenso um die Geschwisterkinder und Eltern/Angehörigen zu kümmern, die aufgrund der Erkrankung des Familienmitgliedes ihren Alltag neu strukturieren müssen. Ein Team aus hauptamtlichen Koordinatorinnen und ausgebildeten Ehrenamtlichen gibt den kleinen und großen Familienmitgliedern seelischen Halt, Orientierung und auch organisatorische Unterstützung, zum Bespiel bei Klinikbesuchen und Behördengängen.

 

Wer sich generell für eine ehrenamtliche Tätigkeit als Hospizbegleiter/-in interessiert, darf zunächst einen mehrmonatigen Qualifizierungskurs durchlaufen. Ziel ist es, sich intensiv mit den Themen Sterben, Tod und Trauer auseinanderzusetzen, die eigene hospizliche Haltung zu stärken und Erfahrungen zu reflektieren. So entsteht Stück für Stück ein persönliches Rüstzeug für hospizliche Einsätze. Dieses Rüstzeug ist notwendig, denn in der Hospizbegleitung geht es darum, sich mit Empathie und Offenheit in die persönliche (Er-)Lebenswelt erkrankter Menschen und ihrer Familien zu begeben und individuelle Wünsche und Bedürfnisse wahrzunehmen. Regelmäßige Gruppentreffen und Supervisionen unterstützen und ergänzen die Mitarbeit in den verschiedenen Fachbereichen.

 

Vorkenntnisse in der Hospizarbeit sind nicht nötig, denn der/die am Ehrenamt Interessierte kann sich auf eine fundierte, intensive Ausbildung verlassen, bevor es in die Praxis geht. Zuerst findet ein Kennenlerngespräch mit hauptamtlichen Mitarbeitern/-innen der Hospizstiftung statt, welches ab April vorgesehen ist. Anschließend durchlaufen die „Neuen“ einen mehrwöchigen Vorbereitungskurs von September 2024 bis Februar 2025. Die Kurstermine sind immer mittwochs am Abend, darüber hinaus gibt es zwei Ausbildungswochenenden. Die Kosten des Kurses trägt die Hospizstiftung Rems-Murr-Kreis e. V.  Für die Mitarbeit im ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst stellt dieser Kurs die notwendige Basisausbildung dar, bevor die Ausbildung zur/m ehrenamtlichen Kinder- und Jugendhospizbegleiter/in im nächsten Jahr folgt.

 

Bei Interesse und für weitere Informationen melden Sie sich gerne bei Simone Lange, Sabine Scheiner und Heike Strohhäcker, Koordinatorinnen des ambulanten Hospizdienstes der Hospizstiftung Rems-Murr-Kreis e. V., unter der Telefonnummer 07191 927 97-22 – idealerweise bis zum 28.03.2024.

Wir freuen uns auf Ihren Anruf!

Wertvolle Unterstützung in der letzten Lebensphase
Fotorechte bei S. Lange

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