Grüne Daumen gesucht für den Garten des stationären Hospizes

Zugegeben: Sie sind ein bisschen spillerig, unsere Rosen.  Könnten vermutlich eine Schaufel Mist vertragen und einen gründlichen Rückschnitt im Herbst.  Oder doch erst im Frühjahr?  Jedenfalls fehlt es ihnen an Liebe und Aufmerksamkeit – denn die stehen im Hospiz natürlich vor allem den Menschen zu, die dort ihre letzte Lebenszeit verbringen.  Aber vielleicht gibt es ja jemanden,  der idealerweise in der Nähe wohnt oder regelmäßig vorbeikommt, der gerne gärtnert und sich um den Garten des Hospizes und insbesondere die Rosen kümmern mag?

Nähere Auskünfte erteilt ihnen gerne Ulrike Barth, PDL im stationären Hospiz unter der Telefonnummer 07191 34 333 0 oder natürlich per email u.barth@hospiz-remsmurr.de

Die beiden Rosensträucher stehen übrigens nicht zufällig im Hospizgarten. Sie sind ein Geschenk und die (wahre)  Geschichte dazu geht so:

Es war einmal…

… eine Frau, die liebte ihren Garten sehr und sie pflegte in ihm die schönsten Rosen der ganzen Umgebung.  Als sie nun fühlte, dass sie nicht mehr lange zu leben hatte, zog sie ins stationäre Hospiz. Sie nahm die schönsten Fotos aus ihrem Garten mit und zeigte sie immer wieder den Schwestern, die sich im Hospiz um sie kümmerten. Manchmal holte ihre Familie sie ab, um ein paar Stunden in ihrem Garten zu verbringen – das genoss sie sehr und wenn sie am Abend ins Hospiz zurückkam, war sie ganz traurig, ihren schönen Garten zurücklassen zu müssen. Da weinte sie heimlich bittere Tränen.

Als sie zu schwach war, um ihren Garten zu besuchen, brachte ihr eine der Krankenschwestern eine Rose aus ihrem eigenen Garten mit: Eben erblüht, tiefrot, der Morgentau noch auf den samtweichen Blütenblättern und wunderbar duftend.
Die Frau freute sich sehr darüber.
Wenige Tage später starb sie. Die Schwestern legten ihr die Rose in die gefalteten Hände – das sah wunderschön aus – und die Familie beweinte die verstorbene Gartenfreundin.

Am Tag der Beerdigung brachten sie einen Rosenbusch in den Garten des Hospizes und pflanzten ihn ein zur Erinnerung an ihre Mutter.
Ein Jahr später, am ersten Todestag der Frau, brachten sie einen zweiten.
Seitdem blühen und duften im Hospizgarten in jedem Sommer die beiden Rosensträucher.

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