Antretter tritt von der Spitze

Pressemitteilung

 

Antretter tritt von der Spitze der Hospizstiftung zurück

 

Ein ärztlicher Befund läge nicht vor, meinte der langjährige Vorstands-Vorsitzende der Hospizstiftung Rems-Murr-Kreis, Robert Antretter, in deren diesjähriger Mitgliederversammlung. Aber er spüre die Zeit näherkommen, meinte der 82jährige frühere Backnanger SPD-Bundestagsabgeordnete, in der die Spannkraft ab- und das Ruhebedürfnis zunehmen würden. Aus diesem Grund habe er in diesen Tagen auch nicht mehr für einen Beiratssitz im Arbeitskreis „Behindertenseelsorge“ der Deutschen Bischofskonferenz kandidiert. Diesem Gremium gehörte der frühere Parlamentarier, der über ein Jahrzehnt lang auch Bundesvorsitzender der Lebenshilfe für Menschen mit einer geistigen Behinderung war, seit dessen Gründung vor nahezu zwei Jahrzehnten an.

 

Antretters besonderer Dank „für die zurückliegenden Jahre erfolgreicher Arbeit und freundschaftlichen Zusammenwirkens“ galt den beiden anderen Vorstandsmitgliedern, Dr. med. Ute Ulfert und Geschäftsführendem Vorstand Heinz Franke. Er, Antretter, sei immer wieder erfreut und beeindruckt gewesen, „wie konstruktiv und respektvoll sich die Kooperation mit den beiden Spitzen der Backnanger Stadtratsfraktionen von CDU und SPD im Vorstand der Hospizstiftung“ gestaltet habe.

 

Er habe über mehrere Jahrzehnte hinweg das segensreiche Wirken von Hospizen im ganzen Land politisch und in  unterschiedlichen Stiftungen auch finanziell unterstützen können, sagte Antretter. Aber was es bedeute, einem Menschen bis in seine letzten Stunden das Bewusstsein seiner Menschenwürde zu vergegenwärtigen und Hoffnung für die Zeit danach zu geben, sei ihm erst „durch die Nähe zu unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern klar geworden“. Er habe nun eine Ahnung davon, was Ordensschwester Mutter Teresa mit ihrem Wort gemeint haben könnte, „dass wir nie wissen, wieviel Gutes ein einfaches Lächeln vollbringen kann ...“

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