Ehrenamtliche Sterbebegleiter/-innen für Backnang und Murrhardt gesucht!

Wertvolle Unterstützung in der letzten Lebensphase

Die Hospizstiftung Rems-Murr e.V. sucht ehrenamtliche Sterbebegleiterinnen und -begleiter, die schwerkranken Menschen im Raum Backnang und Murrhardt in deren letzten Lebensphase beistehen und für sie da sind. Die neuen ehrenamtlichen Mitarbeiter/-innen sollen gezielt im ambulanten Bereich eingesetzt werden – das heißt, sie kommen für ihre Besuche entweder zu den Sterbenden nach Hause, ins Pflegeheim oder Krankenhaus. „Ehrenamtliche Sterbebegleitung ist eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe: Es geht darum, Menschen in der letzten Lebensphase nicht allein zu lassen und ihnen die menschlich-emotionale Unterstützung zukommen zu lassen, die sie brauchen“, sagt Heinz Franke, Geschäftsführender Vorstand der Hospizstiftung. Entscheidend sei, sich an den Wünschen und Bedürfnissen der Sterbenden zu orientieren und sich auf die Situation vor Ort einzulassen. Zusammen spazieren gehen, wenn es noch möglich ist, reden, vorlesen oder auch einfach die Hand halten und zusammen schweigen – dies alles gehöre zum Aufgabenspektrum eines/r ehrenamtlichen Sterbebegleiters/in. „Oft ist schon das zugewandte Da-Sein eine hilfreiche und unverzichtbare Unterstützung“, weiß Heinz Franke. Selbstverständlich richte sich ehrenamtliche Sterbebegleitung und Zuwendung auch an die oftmals sehr belasteten Familienangehörigen.

 

Wer sich für eine ehrenamtliche Tätigkeit interessiert und ambulante Einsätze im Raum Backnang und Murrhardt wahrnehmen kann, sollte die grundsätzliche Bereitschaft mitbringen, sich mit den Themen Sterben, Tod und Trauer auseinanderzusetzen. Wichtig sind auch eine stabile Persönlichkeit, ehrliche Selbstreflexion, ob eigene persönliche Trauerprozesse bereits gut be- bzw. verarbeitet sind, sowie Offenheit, sich in die persönliche und häusliche Lebenssituation anderer Menschen zu begeben. Interessierte sollten darüber hinaus über ein verlässliches Zeitkontingent verfügen und für die Einsätze mindestens zwei bis vier Stunden in der Woche, in dringenden Fällen oder in intensiven Begleitungsphasen gegebenenfalls auch mehr, zur Verfügung stellen können. Wer sich für dieses Ehrenamt entscheidet, sollte sich für mindestens zwei Jahre zu einer aktiven Mitarbeit verpflichten. Vorkenntnisse in der Hospizarbeit sind aber nicht nötig.

 

Am Ehrenamt Interessierte können sich auf eine fundierte, intensive Ausbildung verlassen, bevor es in die Einsätze geht. Zuerst gibt es ein Kennenlerngespräch mit hauptamtlichen Mitarbeitern/-innen der Hospizstiftung. Die Gespräche starten Mitte Oktober. Anschließend durchlaufen die „Neuen“ einen mehrwöchigen Vorbereitungskurs von Januar bis voraussichtlich Juli 2023. Die Termine sind immer montags am Abend, darüber hinaus gibt es noch zwei Ausbildungswochenenden. Den Abschluss bildet ein gemeinsamer Gottesdienst mit Zertifikatübergabe. Die Kosten des Kurses trägt die Hospizstiftung.

 

Hat das Ehrenamt erst einmal begonnen, bleiben die neuen Begleiterinnen und Begleiter eng mit anderen ehrenamtlich und hauptamtlich Tätigen der Hospizstiftung verbunden. Regelmäßige Gruppentreffen und Supervisionen sorgen dafür, dass niemand mit gegebenenfalls auftretenden Unsicherheiten, Ängsten und Sorgen alleine klarkommen muss, sondern dass Austauschmöglichkeiten bestehen.

 

Bei Rückfragen und für weitere Informationen können Simone Lange und Sabine Scheiner, Koordinatorinnen für den ambulanten Dienst der Hospizstiftung Rems-Murr-Kreis e.V., unter der Telefonnummer 07191 92797-0 kontaktiert werden.

Fotorechte: Africa Studio

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