Unsere Geschichte

Hospizstiftung Rems-Murr-Kreis e. V.

1995

Beginn der ambulanten Hospizarbeit im Rems-Murr-Kreis

Förderverein Hospizdienst Rems-Murr-Kreis e. V.

Ambulanter Hospizdienst für Erwachsene

2000

Beginn der Beratung zu Vorsorgenden Papieren

2002

Gründung der Hospizstiftung Rems-Murr-Kreis e. V.

2004

Stationäres Hospiz

Betreuungsgruppen für Menschen mit Demenz in Waiblingen

2006

Kinder- und Jugendhospizdienst Pusteblume

Trauergruppen

2015

Gründung einer SAPV im Rems-Murr-Kreis

2019

Umzug der Dienste in die Bonhoefferstraße 2

2021

SAPV Daheim SEIN

2025

Tageshospiz

Unsere Geschichte

Was vor über 30 Jahren – damals noch unter dem Dach des Kreisdiakonieverbands – begonnen hat und seit 2003 in Trägerschaft der Hospizstiftung Rems-Murr-Kreis e.V. fortgeführt wurde, ist zwischenzeitlich aus unserem Landkreis nicht mehr wegzudenken. Aus einem kleinen ist ein großes Haus mit vielen unterschiedlichen Zimmern, einem großen Dach und einer gemeinsamen Haustüre geworden.

Waren in den ersten Jahren die kreisweit ehrenamtlich tätigen Gruppen für die häusliche Betreuung mit dem Ambulanten Hospizdienst für Erwachsene recht schnell anerkannt, kamen bald der Kinder- und Jugendhospizdienst Pusteblume, die Beratungen zur Patientenverfügung und zu vorsorgenden Papieren und 2004 als erstes „Großprojekt“ das Stationäre Hospiz in Backnang für den gesamten Rems-Murr-Kreis hinzu. In Waiblingen wurde darüber hinaus die Trägerschaft der ambulanten Demenzbetreuungsgruppen übernommen. Mit dem Stationären Hospiz – damals für acht Gäste mit einer nicht heilbaren Erkrankung und einer begrenzten Lebenserwartung – wurde die Hospizstiftung auch optisch sichtbar und erkennbar. Die Zahl der betreuten Menschen nahm kontinuierlich zu, das Thema hospizlich/palliative Begleitung gelangte mehr und mehr in die Öffentlichkeit. Hinzu kam der Ausbau der ambulanten Palliativversorgung, den die Hospizstiftung im Rahmen der SAPV (spezialisierte ambulante Palliativversorgung) für den „Altkreis“ Backnang und den Großraum Winnenden verantwortet. Eine wichtige und wachsende Aufgabe wurde die Trauerbegleitung – das Nichtalleinlassen Trauernder jeden Alters.

So war es nur folgerichtig, sich Gedanken über eine nicht nur inhaltliche, sondern auch räumliche Erweiterung zu machen. Auf dem Backnanger Krankenhausareal konnte nach der Klinikschließung ein Grundstück erworben und 2019 das neue Hospizhaus, das „Haus des Lebens“, eingeweiht werden – zu dessen Realisierung auch die Städte und Gemeinden im Rems-Murr-Kreis mit einem 1€-Obolus je Einwohner beitrugen. Unser stationäres Hospiz ist mit seinen nunmehr 12 Gästezimmern eines der großen in Baden-Württemberg und begleitet Menschen aus dem ganzen Landkreis und darüber hinaus.

Die Hospizstiftung ist damit aber noch nicht am Ende ihrer Pläne. Das oberste Stockwerk des neuen Hauses blieb vorläufig unausgebaut. Nach langen konzeptionellen Vorüberlegungen wurde die Einrichtung eines tageshospizlichen Angebots für Erwachsene als „Mitte“ zwischen ambulant und stationär beschlossen und darüber hinaus auch eine Intensivierung der ambulanten Kinder- u. Jugendhospizarbeit in Richtung Tagesbetreuung. Im Mai 2024 wurde mit den baulichen Maßnahmen begonnen – noch in diesem Jahr soll die Einweihung stattfinden. Dann kann die Hospizstiftung hospizlich/palliative Hilfen unter einem gemeinsamen Dach anbieten, die in dieser Struktur einzigartig sind und noch mehr als bisher „Leben bis zuletzt“ erfahrbar machen.

Heinz Franke