Unterricht mal anders- sich an die Themen Sterben und Tod heranwagen- Schüler/-innen bekommen Einblicke in die Hospizarbeit Unser ehrenamtlicher Mitarbeiter Stefan Wiesweg berichtet:

 

Ich durfte in der vergangenen Woche eine 10. Klasse eines Gymnasiums besuchen, neunzig Minuten innerhalb des Ethikunterrichtes über das Thema Sterben, Tod und Hospizarbeit berichten und mit den Schülerinnen und Schülern diskutieren. Begleitet habe ich meine geschätzte Kollegin und Koordinatorin vom Kinder- und Jugendhospizdienst Pusteblume, Elke R.

 

Nach kurzer Aufwärmphase gab es eine anregende Diskussion. Wir hatten eine Fotoserie mitgebracht, wie es denn so in unserem Hospiz ausschaut. Alles bunt, nicht nur weiß und steril, viele Aufenthaltsräume, ein Klavier, Hundebesuch, Besuch von Lamas, ein persönlich eingerichtetes Gästezimmer, und einiges mehr.

 

Dann erzählten wir etwas aus dem Leben im Hospiz. Dass dort gelacht wird, gemeinsam gespielt wird, gesungen, gemeinsam gebacken wird ….und ja, dass dort auch immer wieder eine angezündete Kerze vor der Tür steht, weil ein Gast verstorben ist.

 

Auch aus der Kinder- und Jugendhospizarbeit hatten wir Fotos dabei von Aktionen mit den Kindern und Jugendlichen, z.B. Malaktionen, Besuch bei Pferden oder dem Cajonprojekt. Neu war für die Jugendlichen, dass wir nicht nur kranke Kinder und Jugendliche besuchen, sondern auch wenn ein naher Angehöriger sterbend ist oder ein Trauerfall vorliegt.

 

Die Klasse hatte Fragen vorab vorbereitet und es kamen Fragen aus der Situation heraus. 

 

Eine mehrfach gestellte Frage ging in Richtung Verarbeitung des Erlebten. Dazu gibt es monatlich einen Austausch unter den Ehrenamtlichen, bei dem über das Erlebte gesprochen wird. Das geht unter Gleichgesinnten wesentlich besser als daheim in den eigenen Familien. Außerdem gibt es Supervisionen, wenn ein Thema besonders belastend ist. 

 

Dann durfte ich noch eine Geschichte vorlesen „Unser Leben gleicht einer Segelfahrt“; Schülerinnen und Schüler kamen meinem Angebot nach, die Augen zu schließen und mit mir zu segeln. Bis wir letztendlich gemeinsam im Hafen waren und die Segel einholten.

 

In der Feedbackrunde konnten die Jugendlichen erzählen, was sie persönlich aus dieser Veranstaltung mitgenommen haben. 

 

Tenor, auch von der Lehrkraft: "Das hat uns viele Vorurteile und Angst genommen und wir gehen jetzt viel offener mit diesem Tabu-Thema um."

 

Auch für uns eine durchweg gelungene Veranstaltung und wir hoffen, dass wir in naher Zukunft wieder mal die Möglichkeit bekommen, die Hospizarbeit der Hospizstiftung Rems-Murr-Kreis e. V. vorzustellen.

Ich durfte in der vergangenen Woche eine 10. Klasse eines Gymnasiums besuchen, neunzig Minuten innerhalb des Ethikunterrichtes über das Thema Sterben, Tod und Hospizarbeit berichten und mit den Schülerinnen und Schülern diskutieren. Begleitet habe ich mei
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