Im Ernstfall wissen, was zu tun ist: Brandschutzübung im Hospiz erweist sich als praxisnahes Nachmittagsevent

MitarbeiterInnen der Hospizstiftung tauschen für einen Nachmittag Telefon und PC gegen Feuerlöscher und Evakuierungsdecke

An die 10 MitarbeiterInnen erlebten Mitte Mai einen etwas anderen Arbeitsnachmittag. Statt tröstende Gespräche zu führen und Patienten zu umsorgen, waren sie aufgefordert, an einer Brandschutzübung im Hospiz teilzunehmen. Die Schulung wurde von einem Fachmann geleitet. Es war nicht die letzte ihrer Art. Ein rotierendes System soll allen MitarbeiterInnen nach und nach ermöglichen, sich ein gewisses Knowhow anzueignen. Denn die Reihenfolge der Intervention im Ernstfall ist ausschlaggebend: So wurde den TeilnehmerInnen vermittelt, dass neben dem bekannten „Ruhebewahren“ und Notruf wählen, beispielsweise bestimmte Sammelstellen im Gebäude aufzusuchen sind. Höhepunkt der Infoveranstaltung stellte die praktische Übung mit der sogenannten Evakuierungsdecke dar. Diese befindet sich (generell) unter der Matratze des Patienten. Mit gekonnten Griffen werden die verlängerten Seiten oberhalb der Bettdecke des einzelnen zusammengeklettet. Mithilfe eines angebrachten Henkels ist es dann möglich, den Patienten aus dem Zimmer zu bewegen, oder besser gesagt, ins Rutschen zu bringen- die Treppe hinunter zum nächsten Sammelpunkt oder am besten sofort ins Freie. Die Umsetzung klingt fast unmöglich, doch die ein oder andere Person war erstaunt, wie schnell sie -auf anderem Wege und kraft ihrer ArbeitskollegInnen- vom zweiten ins erste Stockwerk gezogen wurde. Die nächste Schulungsgruppe darf in jedem Fall gespannt sein!

 

Text: Sophie-Theres Pröhl
Fotorecht: Hospiz

MitarbeiterInnen der Hospizstiftung tauschen für einen Nachmittag Telefon und PC gegen Feuerlöscher und Evakuierungsdecke
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