Ein öffentlich zugänglicher Defibrillator auf dem Bonhoefferareal soll Sicherheit bringen

Die Inbetriebnahme des automatisierten Defibrillators weckt großes Interesse bei Bewohnern des Quartiers und Mitarbeitern des Hospizes

„Ich möchte den Leuten die Angst vor der Anwendung nehmen“. Dieser Satz fiel nicht nur einmal am letzten Donnerstag, als sich Bewohner des Bonhoefferareals, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hospizstiftung Rems-Murr-Kreis e.V. sowie der geschäftsführende Vorstand Heinz Franke vor dem Hospiz einfanden.

Ein Fachmann brachte im Rahmen der Infoveranstaltung „Plötzlicher Herzstillstand-was ist zu tun?“ einer Gruppe von etwa 20 Teilnehmern in anschaulicher Weise nahe, wie im Falle eines plötzlichen Herzstillstandes vorzugehen ist. Konkrete Handlungsleitlinien wurden besprochen, darunter auch die notwendige Reihenfolge der Intervention. Im Ernstfall gilt folgendes: 1. Notruf wählen, 2. Herz-Lungen-Wiederbelebung, 3. Defibrillator (AED) einsetzen. Nach einer ausführlichen Anleitungsrunde konnte der automatisierte, externe Defibrillator schließlich in Betrieb genommen werden.

Wie groß die Unsicherheit im Hinblick auf die richtige Anwendung dieses sogenannten Schockgebers immer noch ist, spiegelte sich in den zahlreichen Fragen wieder. Die Anwesenden wurden damit jedoch nicht alleine gelassen. Neben dem eingeladenen Experten brachte sich auch Kreisrat Jürgen Hestler in wertvoller Weise ein. Aufgrund seiner eigenen Biographie konnte er hilfreiche Ratschläge weitergeben und dazu ermutigen, im Notfall zu handeln, statt zu zögern.

Sollte ein Passant auf dem Bonhoefferareal tatsächlich einen Herzstillstand erleiden, müsste jedem bewusst sein, was zu tun ist, um im besten Fall Leben zu retten: Der automatisierte, externe Defibrillator (AED) befindet sich rechts vom Haupteingang des Hospizes, Bonhoefferstr. 2.

Text: Sophie-Theres Pröhl
Fotorecht: Birgit Pietsch