Gelungener Start der Fortbildungsreihe für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen der Hospizstiftung Rems-Murr-Kreis e.V.

Ein vollbesetzter Saal war Mitte letzter Woche im Haus im Schelmenholz vorzufinden- 30 Teilnehmer/-innen, bestehend aus Haupt- und Ehrenamt, lauschten gespannt den Ausführungen von Ute Fassel, Altenpflegerin, Palliative Care Fachkraft und Diakonin.

An diesem Abend stand das Thema Hospizbegleitung bei Menschen mit Demenz im Vordergrund. Die Referentin brachte dem Publikum auf anschauliche Weise nahe, welche Zuwendung besonders Menschen mit Demenz am Lebensende benötigen und wie man sie auf emotionaler Ebene erreicht. „Zunächst liegt es am Umfeld selbst, sich auf die Anderswelt einzulassen“, so Fassel. Es geht grundsätzlich um die Haltung, mit der man dem betroffenen Menschen begegnet.

 

Annäherung gelingt, wenn zum Beispiel altbekannte Lieder wie Kinderlieder oder Schlaflieder in der Begleitung gesungen oder gesummt werden. Auch das Einbeziehen von Düften z.B. in Form von bekannten Parfums ist bei vielen dementen Personen ein „Türöffner“; jedoch spielt nicht nur die olfaktorische Wahrnehmung eine Rolle. Das Ansprechen der klassischen fünf Sinne ermöglicht es, den zu betreuenden Menschen emotional zu erreichen und ihm letztendlich Gutes zu tun.

 

Hierfür ist es bedeutend, die Biographie des/r Einzelnen und die aktuelle Tagesform stets vor Augen zu haben. „Meine Ratschläge sind keine Kochrezepte, die immer anwendbar sind“, so die Referentin Am Ende des Abends sind sich die Teilnehmer/-innen jedoch einig: Die Erläuterungen der Diakonin stellen wichtige Handlungseckpfeiler dar, um Menschen mit Demenz am Ende ihrer Vita würdevoll begleiten zu können. Und darum geht es letztendlich.

 

Wir danken Frau Fassel ganz herzlich für den informativen Abend und ebenso unserer Koordinatorin des ambulanten Hospizdienstes für Erwachsene, Simone Lange, für die Organisation dieser Fortbildung!

 

Text: S. Pröhl

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