Monochord-Klänge erfüllen das Backnanger Hospiz

 

alwa Glückszeit und HTS Haustechnik ermöglichen die Anschaffung eines ganz besonderen Musikinstrumentes

 

Musik in ihrer Vielfältigkeit erreicht alle Altersklassen. Mit ihr gehen oftmals Wohlbefinden und Entspannung einher. Auch im palliativen Kontext können musikalische Klänge eine positive Wirkung auf den/die Patienten/in entfalten. So berichtet Elke Renner, Mitarbeiterin der Hospizstiftung im psychosozialen Dienst, wie das Monochord den Weg ins Hospiz fand und welche klangtherapeutischen Erfahrungen die ersten Praxiseinsätze mit sich brachten:

 

Seit geraumer Zeit besitzen wir in der Hospizstiftung ein Monochord, das ist ein Holzinstrument, genauer gesagt ein länglicher Resonanzkasten, der mit Saiten bespannt ist. Es ist sehr leicht zu spielen und man kann ihm wunderschöne Töne entlocken. Es wird ganz einfach über die Saiten gestrichen, mal schnell, mal langsam, mal laut, mal leise. Es gibt einem das Gefühl, als ob man schwebe. Dieses Instrument lernten wir auf einer Fortbildung kennen. Da es aber teuer ist, stellten wir diesen Wunsch erst einmal zurück. In dieser Zeit entdeckten wir, dass die „alwa Mineralbrunnen GmbH“ aus Sachsenheim Werbung machte für ihr Förderprojekt „Glückszeit“. Jede Organisation kann sich dort bewerben, wenn sie in ihrer Einrichtung Glückszeit verbreiten möchte und dazu Fördergelder benötigt. So entstand der Gedanke, uns für die Beschaffung eines Monochords zu bewerben. Wir könnten damit Glückszeit im stationären Hospiz und auch in unserer ambulanten Arbeit bei Kindern und Erwachsenen verbreiten! Und wer hätte es gedacht- der Förderbeitrag wurde uns zugesprochen! Freudig nahmen wir die Nachricht auf. Nun fehlte nur noch ein kleiner Teil des Geldes, dies übernahm die Firma „HTS Haustechnik“, die regelmäßig für unseren Kinderhospizdienst „Pusteblume“ spendet.

 

Die Töne des Monochords verbreiten Ruhe und Entspannung. Manchmal können sie sogar helfen, den Schmerz und die Sorgen für einen Moment zu vergessen. Ein Kind, das körperlich sehr eingeschränkt ist, genoss es, das Monochord auf den Bauch gelegt zu bekommen und die Töne ganz direkt über den Körper zu spüren. Erst machte es große Augen, dann lehnte es sich zurück und sog die Töne in sich auf. Immer wieder spielt auch von unseren betreuten Menschen jemand selbst auf dem Monochord. Eine Gästin meinte dabei: „Jetzt werde ich auch noch musikalisch in meinem Alter“, und lachte herzlich dazu.

 

Wir danken „alwa Glückszeit“ und „HTS Haustechnik“ herzlich für die finanzielle Unterstützung. So gehört der besondere Klangkörper nun zur festen Ausstattung des Hospizes!

Text: S. Pröhl

 

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